KI im Logistikwesen: Fluch oder Segen?

KI oder AI. Das Trendthema schlecht hin hat verschiedene Namen in diversen Sprachen, aber jeder weiß, was gemeint ist. Die Künstliche Intelligenz – sie ist allgegenwärtig in unserem Alltag und alleine „Alexa“ oder „Siri“ sind für die meisten unverzichtbar geworden. (Das Foto ist KI-generiert mit Canva.)

KI oder AI. Das Trendthema schlecht hin hat verschiedene Namen in diversen Sprachen, aber jeder weiß, was gemeint ist.

Die Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig in unserem Alltag und alleine „Alexa“ oder „Siri“ sind für die meisten unverzichtbar geworden.

Unter anderem zeigen Umfragen, dass die Logistikbranche in der KI großes Potenzial sieht. Im Jahr 2022 setzten 22% der Logistikunternehmen KI ein und fast 60% waren davon überzeugt, dass die KI ein wichtiger Faktor in der Zukunft der Branche sein wird.

Zweifel in der Gesellschaft

Aber warum sind sich 56% der Logistikfirmen sicher, dass Digitalisierung eine große Rolle spielt, obwohl die Prozentzahl in der Gesamtwirtschaft bei 32% liegt? Viele Aufgabenbereiche in der Logistik sind logisch, analytisch und planbar. All das sind Eigenschaften, die die KI jetzt schon beherrscht.

Trotzdem hegen viele Menschen Zweifel, da man immer mehr Verantwortung in die Hände von Robotern und Softwares legt. Außerdem könnte man argumentieren, dass die KI Arbeitsplätze wegnimmt und eine hohe Abhängigkeit gegenüber der funktionierenden Technik hat. Dadurch, dass die KI zurzeit immer weiterentwickelt wird, kann man gerade schlecht prognostizieren, wie fortgeschritten die KI in 20 oder 30 Jahren sein wird.

Manche lassen sich davon etwas abschrecken und andere nutzen die schon jetzige KI so gut wie möglich, um die Produktivität und den Gewinn zu steigern.

Einige der KI-Innovationen werden schon seit längerem von großen Logistikunternehmen genutzt.

Das „Vision Picking“ ist z.B. eine KI, die in Logistikzentren der DHL und der DB Schenker genutzt wird. Die Technologie dahinter nennt sich Augmented Reality (AR). Dabei scannt eine Brille oder ein Handschuh alle wichtigen Informationen auf einem Paket. Die Brille projiziert diese Informationen in kurzer Zeit in der Umgebung und kann unter anderem schnelle Wege zum Zielort im Lager anzeigen. Dadurch sparen sich die Mitarbeitenden die Suche nach den Daten und können sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren.

Eine weitere Innovation, die schon seit ein paar Jahren im Gebrauch der DHL ist, ist der „Effibot“ von Effidence. Das ist ein autonomer mobiler Roboter (AMR), der als Packesel im Lager dient. Die Technologie ist so programmiert, dass die AMR´s automatisch hinter den Lagermitarbeitenden herfahren. Der Roboter bietet eine große Ablagefläche, die genutzt wird, um schwere Pakete im Lager von A nach B zu transportieren. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Mitarbeitenden aus und fördert die Produktivität.

Wie man an den Beispielen erkennen kann, bietet die KI Chancen für einen reibungslosen Ablauf im Arbeitsalltag. Die Innovationen, die heutzutage umsetzbar sind, haben positive Auswirkungen auf das Logistikwesen wie z.B. die Kosten-und Zeiteinsparung. Die Vorteile in der Branche sind unübersehbar, weshalb wir, startport, unter anderem Logistik-Startups mit KI-Ansätzen unterstützen, um die passenden Partner zu finden. Ein Beispiel dafür ist das Startup ForkOn, welches Gabelstaplerflotten automatisiert. Die Arbeitsabläufe und Prozesse werden durch eine Datenanalyse in Form von KI-Algorithmen optimiert. Ziel ist die Steigerung der Produktivität in der Intralogistik. Ein wichtiges Zeichen für die Relevanz von der KI spiegelt sich auch in der Partnerschaft zwischen ForkOn und der Duisburger Hafen AG (kurz: duisport) wieder.

(Quelle: Bitkom-Studie „Digitalisierung in der Logistik“, Oktober 2022)